Outdoor - Survival - Abenteuer

Jetzt kann es losgehen

Jetzt kann es losgehen

Los geh’s! 

Nach endlosen 16 Stunden Fahrt (alleine 6 Stunden Stau), bin ich in Kranjska Gora -Slowenien  angekommen. Der erste Eindruck war schon besonders. Die Fahrt über den Wurzenpass von Österreich nach Slowenien war ein Vorgeschmack auf das Abenteuer. Auf dem Weg liegt das Bunkermuseum, das ein Besuch auf jeden Fall wert ist.

Fast 1000 Höhenmeter geht’s hinauf

Nach einer Nacht im Auto starte ich am nächsten Morgen um 9 Uhr zu meiner ersten Etappe. Trennta ist mein Ziel, doch zuvor muss ich über den Gipfel des Vršič (1688m). 

In endlosen Serpentinen schlängelt sich der überwiegend naturbelassene Pfad nach oben. Genug Zeit um immer mal wieder Pausen zu machen und die wunderschöne Aussicht zu genießen habe ich mir eingeplant. Vorbei geht es an der Schutzhütte Mihov Dom (1085m) und einer russischen Kapelle komplett aus Holz. Diese erinnert an mehr als 100 russische Kriegsgefangene und österreichische Wachposten, die unter einer Schneelawine im März 1916 verschüttet und getötet wurden, als sie an der Passstraße arbeiteten.

Am Gipfel angekommen gönne ich mir ein paar Minuten um die Wunderschöne Aussicht nach dem doch anstrengenden Aufstieg zu genießen. Vom Gipfel geht es nun hinab ins Terntatal. Der Weg führt hier an der Straße entlang ehe man auf den gut Ausgeschilderten Wanderweg wechselt. Im Tal angekommen geht es von einem Parklatz aus zur Quelle der Soča. Hier beginnt der Soča-Trail. Mit kleinen Infotafeln am Wegesrand ist man immer gut informiert über die Gegebenheiten hier wie Fauna und Flora. Nach fast 12 Stunden auf den Beinen schlage ich mein erstes Nachtlager unter freiem Himmel auf. Die erste warme Mahlzeit gönne ich mir in mitten einer herrlichen Natur. Die Hängematte zwischen zwei Bäume gespannt und Schlafsack, mehr braucht es heute nicht. Ich genieße den Sternenhimmel und schlafe wie ein Stein.

© Steffen Borchert 2020